Schulleben | Projektwoche 2019


Foto: Laubscher

Vom 09. bis zum 13. September war unsere Schule anders. Es war vielerorts ruhiger als sonst, obwohl die Türen offen standen. Man traf auf viele in Arbeit vertiefte Schülerinnen und Schüler, wo sonst ein hektisches Treiben herrscht - es war Projektwoche. Sie stand unter dem Motto "50 Jahre Gutenbergschule Göllheim".

 

Vorab sei gesagt, dass die einleitenden Worte nicht darüber hinwegtäuschen sollen, dass jede Menge Anstrengung und Kraft notwendig waren, um eine Woche lang den regulären Stundenplan zu verlassen und sich in Projektarbeit zu begeben. Aber man muss sagen, dass am Ende sehr viel Gutes dabei herumgekommen ist.  Das war nämlich bei der Präsentation der Projekte am Schulfest deutlich festzustellen.

 

So konnte man beim Projekt "Mode im Wandel" sich musikalisch und modisch in die Zeit der 70er, 80er und 90er Jahre zurückversetzen, was vor allem beim älteren Publikum alte Erinnerungen wachrief und bei jüngeren eher Kopfschütteln verursachte.

Foto: Mack

Das Projekt "Von den Rittern bis zur Bundeswehr" ging zeitlich sogar noch um Einiges weiter zurück und machte klar, warum man das Feldbett durchaus als Errungenschaft ansehen kann.

 

Im Projekt "Römerschuhe und Tunika" ging man sogar zurück bis in die Zeit der römischen Antike. Hier stellten die Schülerinnen und Schüler selbst Römersandalen und Tuniken her, die auch getragen wurden.

 

Eine Projektgruppe befasste sich mit dem Thema "Gutenberg - Mann des Jahrtausends" und erkundigte sich u.a. im Mainzer Gutenbergmuseum über sein Wirken. Auch stand ein Besuch in einer Druckerei auf dem Plan. Eigene Druckerzeugnisse wurden präsentiert. 

 

Auch die Projektgruppe "Alles rund ums Buch" begab sich auf Gutenbergs Spuren und fand einiges über den Buchdruck und die Herstellung von Büchern heraus. Auch hier wurde Hand angelegt.

 

In der Projektgruppe "Papierherstellung" ging man sogar so weit, Papier selbst herzustellen. Echtes Handwerk war gefragt - die Ergebnisse konnten sich sehen lassen!

Foto: Leis

"Als die Bilder laufen lernten" war der Tittel der Projektgruppe, die sich mit der Entstehung des modernen Films als Ablösung des traditionellen Buches in der Welt der Unterhaltung befasste. "Vom Daumenkino bis zum Trickfilm" war der Untertitel - und mit modernen Medien wurden sogar eigene Trickfilme selbst produziert und vorgeführt.

 

In eine ähnliche Richtung, aber mit gänzlich anderer Intension gingen die Arbeiten des Projekts "Von der Schreibfeder bis zum Smartboard". Verschiedene Techniken vom Gänsekiel über die Schreibmaschine bis hin zu den heutigen modernen Medien wurden erprobt. Dabei wurde auch Kreide selbst hergestellt - sogar Kreide, die mehrere Farben gleichzeitig auf die Tafel brachte - eine Neuheit! In diesem Projekt wurde deutlich, dass jede Schreibtechnik ein modernes Medium seiner Zeit darstellt.

Foto: Leis

In den Projekten "Spiele früher" und "Seife früher und heute" blickte man ebenfalls in die Vergangenheit, wenn auch aus ganz anderen Perspektiven. Hier wurden alte Spiele neu hergestellt und ein Blick in die Spielewelt der Vergangenheit geworfen. Die Produktion eigener Seife öffnete die Augen dafür, dass die Besinnung auf alte Techniken und Verfahrensweisen dabei helfen kann aktuelle Probleme zu lösen - Stichwort "Kunststoffvermeidung".

Foto: Laubscher

Einen ähnlichen Ansatz verfolgte das Projekt "Bio-Cosmetics". Hier stellten Schülerinnen und Schüler Creams und Lippenbalsam ohne Konservierungsstoffe her, die in kleine Töpfchen abgefüllt wurden.

 

Ganz andere Wege ging im wahrsten Sinne des Wortes die Projektgruppe "Göllheim erkunden". Sie machte sich auf den Weg und suchte in Göllheim nach geschichtsträchtigen Orten. Und da hat Göllheim bekannterweise einiges zu bieten. Dass aber ganz in der nähe der Schule, ebenfalls ein solcher Ort liegt, überraschte die Schülerinnen und Schüler. Fand hier doch die sgn. letzte Ritterschlacht statt.

Foto: Laubscher

Die Projektgruppe "Wandbilder - 50 Jahre Gutenbergschule" hinterließ bleibende Eindrücke ganz anderer Art. Diese Projektgruppe hat es geschafft, die Siegerlogos des Schullogowettbewerbs an exponierte Orte im Schulgebäude nicht nur an die Wand zu malen, sondern zu zaubern. Sie werden ein bleibender Schmuck der Schule sein.

 

Ebenfalls mit viel künstlerischem Ausdruck arbeitete die Projektgruppe "Gutenberg trifft Andy Warhol". Sie stellten verschieden einfarbige Drucke des Gutenbergkonterfeis her. Sie brachten unseren Namensgeber einmal auf andere Weise zum Ausdruck. Das konnte sich sehen lassen!

 

Eine andere künstlerische Herangehensweise an das Thema "50 Jahre Gutenbergschule" hatte die Pappentheater-Gruppe. Sie schrieb ein eigenes Theaterstück, baute ein eigenes Bühnenbild und lieferte zwei hervorragende Vorstellungen beim Schulfest. Mit viel schauspielerischem Talent, gekonnt gewitzten Dialogen begab sie sich auf Zeitreise mit dem Publikum. Die Pointe saß.

Foto: Laubscher

Die Projektgruppe "Natur im Wandel" befasste sich nochmals aus gänzlich anderer Warte mit dem Thema. Mit Hilfe von Mikroskop und der Untersuchung im Kleinen, sowie einer Exkursion zu einem großen Bauernhof mit ökologischer Viehhaltung, also der Recherche im Großen, ging man dem Umgang des Menschen mit der Natur nach - ein Ausgangspunkt für einen Blick in die Zukunft.

 

"Zukunft" war auch das Stichwort der Projektgruppe "Schul-Cloud - Eine App für die Schule". Sie bereitete einen Infostand vor, an welchem sich Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mittels Passwort in der Schul-Cloud der Gutenbergschule anmelden konnten. Sie ist die zukünftige Plattform der Kommunikation zwischen Schülern, Eltern und Lehrern.

 

Sportlich ging es bei der Projektgruppe "Gutenbergs goldene Luftpumpe" zu. Sie baute einen Parcours auf, der mit viel Geschicklichkeit und Kraft zu überwinden war. Als Siegerpreis für die schnellste Runde gab es Gutenbergs goldene Luftpumpe - eine ganz andere Art, sich Gutenberg zu nähern!

Foto: Laubscher

Sportlich ging es auch bei der Feuerwehr zu. In der Projektgruppe "Feuerwehr im Donnersbergkreis" konnten die Schülerinnen und Schüler so einiges über das Arbeiten der Wehren in Erfahrung bringen und auch selbst ausprobieren. Gruppenführer war unser "Feuerwehr-Kollege" im eigentlichen Sinne des Wortes. Unterstützt wurde die Gruppe dankenswerterweise von der örtlichen Feuerwehr.

Foto: Mack

Ebenfalls sportlich ging es auch bei der Projektgruppe "Vorbereitung des Schulfestes" zu. Zwar bestand die Vorarbeit zunächst aus Planung und Organisation - doch am Tag X mussten viele Hände anpacken, um allen Projektgruppen einen angemessenen Rahmen für ihre Präsentationen zu ermöglichen. Hierfür ein ganz ganz großes DANKESCHÖN!

 

JL |15.09.2019